Arvo Pärt: "Silouan's Song" für Streicher (6')
Arvo Pärt: "Trisagion" für Streicher (12')
oder
Arvo Pärt: L'abbé Agathon für Sopran und Streicher (14')
Solistin: Maria Listra (Sopran)
Arvo Pärt: "Stabat Mater" für Chor und Streicher (25')
G.F. Händel: Concerto grosso op. 6/5 (15')
G.F. Händel: "Dixit Dominus" für Chor, Solisten und Streicher (35-40')
Solisten: Yena Choi (Sopran), Marie Roos (Sopran), Cätly Talvik (Alt), Danila Frantou (Tenor), Raul Mikson (Tenor), Toomas Tohert (Tenor), Kristjan-Jaanek Mölder (Bass)
Der Estnische Philharmonische Kammerchor ist das bekannteste Klassikensemble aus Estland. Er wurde 1981 von Tõnu Kaljuste gegründet, der den Chor bis 2001 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent leitete. Paul Hillier übernahm die Leitung des Chores von 2001-2007, ihm folgten Daniel Reuss von 2008-2013 sowie Kaspars Putniņš von 2014-2021. Seit 2021/22 ist Tõnu Kaljuste erneut Künstlerischer Leiter und Chefdirigent.
In der Saison 2024/25 tourt der Chor mit A Cappella Programmen in Paris, München, Berlin, Dresden, Prag, beim Festival European Polyphony Rhodos und den Concerts de l’Avent de Villars sur Glâne in der Schweiz sowie bei den Opernfestspielen in Aix-en-Provence mit dem Symphonieorchester des BR unter Sir Simon Rattle in einer Neuproduktion von Don Giovanni. Mit Concerto Copenhagen wird der EPCC in Antwerpen, Leverkusen und Halle zu hören sein und konzertiert mit dem Symfoniorkest Vlaanderen in Frankreich, Belgien und den Niederlanden (Paris, Amsterdam, Utrecht, Brügge, Gent u.a.). Im Rahmen einer Kooperation mit dem Helsinki Chamber Choir sind Konzerte in Tallinn, Viljandi und Helsinki vorgesehen.
Das Repertoire des Chores reicht von gregorianischen Chorälen über das Spätbarock bis hin zur Musik des 21. Jahrhunderts. Einen besonderen Platz nimmt dabei das Schaffen estnischer Komponisten wie Arvo Pärt, Veljo Tormis, Erkki-Sven Tüür, Galina Grigorjeva, Toivo Tulev, Tõnu Kõrvits und Helena Tulve ein. Jedes Jahr gibt der EPCC etwa 60 bis 70 Konzerte.
Der EPCC trat in den großen Konzerthäusern weltweit wie Wiener Konzerthaus, Amsterdam Concertgebouw, Versailles Opéra Royale, Palau Musica in Barcelona, Tonhalle Zürich, LSO St. Luke London, Esplanade Signapore, Kennedy Centre Washington, Lincoln Centre und Carnegie Hall New York und Opera House Sydney auf. Gastspiele erfolgten bei zahlreichen Musikfestivals wie Aix-en-Provence, Salzburg, BBC Proms, Cervantino Festival Mexiko, Edinburgh, Rheingau, Schleswig-Holstein, Stuttgart, Schwetzingen, Klangvokal Dortmund, Mosel, Mozartwoche Salzburg, Osterfestival Tirol Austria, Flanders, Bergen, Oslo, Istanbul, Cheltenham, Tampere, Folle Journées Nantes und Lissabon, Vale of Glamorgan, Hong Kong Arts, Abu Gosh, World Expo Cultural Center Shanghai, Wratislavia Cantans und beim Nargen Festival Estland.
Eine wichtige Zusammenarbeit besteht mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Neeme Järvi, Olari Elts, Risto Joost, Mirga Gražinytė-Tyla, Peter Phillips, Gustavo Dudamel, Iván Fischer, Marc Minkowski, Sir Simon Rattle, Andrés Orozco-Estrada, Andrew Lawrence-King, Paul McCreesh und dem London Symphony Orchestra, Mahler Chamber Orchestra, Camerata Salzburg, Les Musiciens du Louvre, BBC National Orchestra of Wales, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Israel Philharmonic Orchestra, Orchestra Mozart Bologna, Stuttgarter Philharmoniker, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Norwegischen, Australischen, Litauischen, Prager, Basler und Stuttgarter Kammerorchester, Concerto Copenhagen, Concerto Palatino, Estonian National Symphony Orchestra und Tallinn Chamber Orchestra.
Die umfangreiche Diskographie enthält zahlreiche Aufnahmen mit Tõnu Kaljuste für ECM Records, Ondine Records, Virgin Classics, Carus und harmonia mundi, die von führenden Kritikern international gelobt wurden und zwei Grammy Awards sowie 14 Grammy Nominierungen erhielten. Seine bisher letzte Einspielungen für ECM beinhalten die Alben Reminiscentiae mit Musik von Veljo Tormis sowie Arvo Pärts Tractus.
BIS Records hat vier Alben unter der Leitung von Kaspars Putniņš veröffentlicht darunter Alfred Schnittke: Konzert für Chor und Arvo Pärt: Seven Magnificat Antiphons, Franz Liszt: Via Crucis, Ülo Krigul: Liquid Turnes und Arvo Pärt: Geistliche Chorwerke sowie ein Album mit Schnittke: Bußpsalmen und Pärt: Magnificat & Nunc Dimittis, das mit dem Gramophone Award und dem Diapason d’Or in 2018 ausgezeichnet wurde.
Bei Ondine sind drei Alben von Tõnu Korvits mit Risto Joost und dem Tallinn Chamber Orchestra erschienen: The Sound of Wings, You are Light and Morning (Sei la luce e il mattino) und Moorland Elegies.
Im Jahr 2020 hat das BBC Music Magazine den EPCC zu einem der 10 besten Chöre der Welt gekürt.
Saison 2024/25
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Das Concerto Copenhagen steht für musikalische Authentizität und Innovation.
Seit seiner Gründung im Jahr 1991 zählt Concerto Copenhagen (CoCo) zu den führenden Orchestern für Alte Musik, Barock, Klassik und Frühromantik. Unter der künstlerischen Leitung von Lars Ulrik Mortensen hat sich CoCo zu einem Synonym für einen besonderen methodischen Ansatz bei der Arbeit mit dem historischen Material entwickelt. Das Ensemble verbindet künstlerische Authentizität und Innovation durch originelle und kompromisslose Interpretationen, mit einem einzigartigen Repertoire, das bekannte europäische Musik mit weniger bekannten Werken skandinavischen Ursprungs sowie mit Neuer Musik kombiniert.
Concerto Copenhagen hat mehrere Alben bei Berlin Classics veröffentlicht mit Werken von Bach (Johannes-Passion), Muffat (Armonico Tributo) und Lumbye sowie an Hunderten von Konzerten, Opernproduktionen sowie Soundtrack- und Videoproduktionen auf der ganzen Welt mitgewirkt. Für Sommer 2025 ist die Veröffentlichung einer Einspielung mit Werken von Arvo Pärt mit dem Estnischen Philharmonischen Kammerchor bei Berlin Classics geplant.
Saison 2024/25
Maria Listra ist eine Gesangskünstlerin, die in ihrer kreativen Arbeit verschiedene Formen von der Kammermusik bis zur Oper, von der Alten Musik bis zu zeitgenössischen Werken miteinander verbindet. Maria Listra trat in Konzertreihen in allen großen Konzertsälen in Estland auf. Auftritte in Opern- und Musicalprojekten, Oratorien sowie mit kammermusikalischen Projekten unterstreichen ihre Vielseitigkeit.
Seit 2014 ist sie als Gastsolistin am Estonian National Theatre Tartu.tätig. Zu ihren Rollen gehören Roxane (Tambergs „Cyrano de Bergerac“), Zerlina (Mozarts „Don Giovanni“), Linda (Kaumanns „Kaufhaus“), Franziska Cagliari (J. Strauss' „Wiener Blut“), Linda (Donizettis „Linda di Chamounix“), Prl Silberklang (Mozarts „Der Impresario“), Christine (Webbers „Das Phantom der Oper“), Johanna (Sondheims „Sweeney Todd“), Cosette (Schönbergs „Les Misérables“) und Frau (Lills „Tulleminek“). Außerdem spielte sie die Rolle der Ersten Dame in Mozarts „Die Zauberflöte“ an der Estnischen Nationaloper und Lydia Koidula in Alo Põldmäes Kammeroper „Emajõe ööbikud“ am Neuen Theater Tartu.
Zuletzt trat sie als Sinikka in der Uraufführung von Veljo Tormis und Rasmus Puurs Oper „Lalli or There is a Man in the Middle of the Sea“ beim Birgitta Festival Tallinn und als Cleopatra in Händels „Julius Caesar“ am Estonian National Theatre Tartu auf. Im April 2025 ist sie beim Stavanger Symphony Orchestra und Tõnu Kaljuste mit Arvo Pärt: „L’abbé Agathon“ zu erleben.
Im neuen Arvo Pärt Album „Tractus“ (ECM Records, 2023) singt Maria Listra die Solopartie in „L'abbé Agathon“ mit Tõnu Kaljuste und Tallinn Chamber Orchestra.
Neben Theaterprojekten gibt Maria Listra Meisterkurse, Vorträge, Seminare und Einzelunterricht zu verschiedenen kulturellen und interpretatorischen Themen.
Maria Listra erwarb 2018 ihren Abschluss an der Chigwell School in London und erhielt 2011 einen Bachelor in Drama- und Theater an der Royal Holloway University of London.
Saison 2024/25
Der Estnische Philharmonische Kammerchor und Concerto Copenhagen unter Tonu Kaljuste sind am 31.05.2025 in Antwerpen, 01.06. in Knechtsteden und am 11.06. in Halle/Saale mit Werken von Händel und Arvo Pärt zu erleben.
Berlin Classics hat ein neues Album mit Tonu Kaljuste, Concerto Copenhagen und Estonian Philharmonic Chamber Choir mit einem Arvo Pärt Portrait veröffentlicht. Die Einspielung beinhaltet Stabat Mater als Hauptwerk sowie diverse Werke für Orchester bzw. Werke für Chor a cappella.
Concerto Copenhagen
Estonian Philharmonic Chamber Choir
Tõnu Kaljuste
Berlin Classics (2025)