Max Richter & Tschaikowsky
Jacques Ibert: Divertissement oder ein flämische Werk oder Uraufführung eines belgischen Komponisten
Max Richter: Klavierkonzert
Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
Solistin: Elisabeth Brauß, Klavier
'Am schönen blauen Rhein'
Louise Farrenc: Ouvertüre Nr. 2
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4
Offenbach: Barcarolle
oder
Mussorgsky: Morgendämmerung über der Moskwa
oder
zeitgenössisches Werk
Schumann: Sinfonie Nr. 3 ‘Rheinische’
Solistin: Isata Kanneh-Mason, Klavier (angefragt) oder Nikola Meeuwsen (angefragt)
Symfonieorkest Vlaanderen
Das Symfonieorkest Vlaanderen hat sich zu einem innovativem und flexiblen Ensemble entwickelt, das die symphonische Musik in den Mittelpunkt der Gesellschaft stellt. Das Orchester wurde 1960 von Dirk Varendonck gegründet, der auch sein erster Dirigent war. Im Jahr 1986 nahm das Orchester den Namen ‚Neues Flämisches Orchester‘ an, mit Patrick Peire, Robert Groslot und Fabrice Bollon als Dirigenten. Seit 1995 trägt das Orchester seinen heutigen Namen. Danach standen u. a. David Angus, Etienne Siebens und Seikyo Kim am Pult. Von 2019 bis 2025 war Kristiina Poska Chefdirigentin des Orchesters. Ab Januar 2026 übernimmt der belgische Dirigent Martijn Dendievel die Chefposition.
Verankert in Flandern, aber mit einem offenen Blick auf die Welt, verbindet das Orchester lokales Engagement mit internationalen Ambitionen: von Bildungskonzerten in den Genter Stadtvierteln über eigene Konzertreihen in Gent, Antwerpen und Brügge bis hin zu prestigeträchtigen Konzerten und künstlerisch innovativen Projekten auf renommierten Konzertbühnen im In- und Ausland.
Das Symfonieorkest Vlaanderen wird von der flämischen Regierung und der Stadt Gent unterstützt und ist seit 2017 im Muziekcentrum De Bijloke Gent ansässig.
Saison 2025/26
Martijn Dendievel Dirigent
Martijn Dendievel ist Chefdirigent der Hofer Symphoniker und designierter Chefdirigent des Symfonieorkest Vlaanderen ab 2026. Seit seinem Gewinn des Deutschen Dirigentenpreises 2021 und der Auszeichnung mit verschiedenen Preisen beim Donatella Flick-Wettbewerb und der International Conducting Competition Rotterdam wird der gebürtige Belgier von Orchestern weltweit eingeladen, wo er für seine fundierten Kenntnisse des Repertoires und sein lebendiges sowie ausdrucksstarkes Dirigat geschätzt wird.
Dendievel gastiert bereits regelmäßig bei Orchestern und Theatern wie der Philharmonie Zuidnederland, Sinfonia Varsovia und am Teatro Comunale Bologna. 2024/25 gab er sein Debüt beim Bucheon Philharmonic Orchestra in China, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, und folgte Wiedereinladungen zum Brussels Philharmonic, Orchestre Philharmonique Royal de Liège und Orkest van Gelderland & Overijssel. Zuletzt begeisterte er in Konzerten mit dem Luzerner Sinfonieorchester, Tonkünstler-Orchester Wien, Bamberger Symphonikern sowie dem Copenhagen Philharmonic. Darüber hinaus hat Dendievel unter anderem das Royal Concertgebouw Orchestra, London Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, Rotterdam Philharmonic und Staatskapelle Weimar dirigiert.
Bereits im Alter von 14 Jahren wurde Dendievel am Königlichen Konservatorium in Brüssel aufgenommen, wo er einen Bachelor in Musiktheorie mit Auszeichnung erhielt. Anschließend ging Martijn Dendievel nach Deutschland, um an der HfM Franz Liszt Weimar bei Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Ekhart Wycik Orchesterdirigieren zu studieren. Er schloss sein Studium 2022 mit Auszeichnung ab und organisierte mehrere Projekte in Weimar, darunter sein erfolgreiches ‚Festival für Minimal Music Weimar‘ zum 80. Geburtstag von Steve Reich. Er wurde Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats, der ihn nun als „Maestro von Morgen“ unterstützt.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie, spielte Dendievel zunächst Violine, wechselte zum Violoncello und lernte außerdem Schlagzeug und Cembalo. Orchestererfahrung sammelte er als Pauker und Cellist in verschiedenen Jugendorchestern. Meisterkurse besuchte er unter anderem bei Bernard Haitink und Paavo Järvi in Luzern und Zürich. Darüber hinaus erhielt er wichtige Impulse bei Kursen mit Christian Thielemann, Iván Fischer, Edo de Waart und Simone Young.
Saison 2025/26